Das FES – Fahreignungsseminar

Gemeinsam in eine mobile Zukuft

Das Fahreignungsseminar (kurz: FES) hat seit dem 01.05.2014 das alte Punkteabbausseminar (ASP – Seminar zum Punkteabbau für auffällige Kraftfahrer) ersetzt. Es ist nun auch nicht mehr möglich mehr als einen Punkt durch eine verkehrspsychologische Beratung nach § 71 FeV abzubauen (Ausnahme Fahrerlaubnis auf Probe).

 

Mit dem Fahreignungsseminar kommen auch neue Regeln zum Punkteabbau. Zum einen können Verkehrsteilnehmer – mit einem Punktestand bis 5 Punkte – freiwillig an einem Fahreignungsseminar teilnehmen und einen Punkt abbauen. Zum Zweiten besteht ein Fahreignungsseminar aus 2 Teilmaßnahmen (siehe Durchführung).

Punkteabbau

Vormerkung - 1 Punktabbau möglich

Ermahnung - 1 Punktabbau möglich

Verwarnung - kein Punktabbau möglich

Führerscheinentzug - Anordnung MPU!

Durchführung

Das Fahreignungsseminar besteht aus 2 Teilmaßnahmen: einer verkehrspädagogischen und verkehrspsychologischen Teilmaßnahme. Die verkehrspädagogische Teilmaßnahme findet in einer Fahrschule statt, welche Fahreignungsseminare anbietet. Die verkehrspsychologische Teilmaßnahme findet bei einem ausgebildeten Verkehrspsychologen statt.

1. Teil – verkehrspädagogische Teilmaßnahme:
  • 2 Sitzungen à 90 Minuten
  • zeitlicher Abstand beider Sitzungen: mindestens eine Woche
  • Maßnahmengeber: Fahrschule, mit geschultem Fahrlehrer mit Seminarerlaubnis
  • Teilnehmeranzahl: Einzelmaßnahme oder Gruppenseminar (max. 6 Teilnehmer)
  • Ziele:
    • Vermittlung von Kenntnissen zum Risikoverhalten
    • Verbesserung der Gefahrenkognition
    • Anregung zur Selbstreflektion und
    • Entwicklung von Verhaltensalternativen
2. Teil – verkehrspsychologische Teilmaßnahme:
  • 2 Sitzungen à 75 Minuten
  • zeitlicher Abstand beider Sitzungen: mindestens drei Wochen
  • Maßnahmengeber: Verkehrspsychologe, mit Seminarerlaubnis
  • Teilnehmeranzahl: nur Einzelseminar
  • Ziele:
    • Zusammenhänge zwischen auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen des regelwidrigen Verhaltens aufzeigen
    • Reflektionsbereitschaft erzeugen und
    • Veränderungsbereitschaft schaffen